Die Frauen von Krems, museumkrems

Die Ausstellung in Kooperation mit der Donau-Universität Krems bringt Frauen ans Licht, die besonderes geleistet haben aber nie besonders beachtet worden waren.

Den Einstieg bilden Leinen, an denen Wäsche flattert, „die internationale Flagge der Arbeit anonymer Frauen“, wie es die Schriftstellerin Rachel Kushner in ihrem Roman „See der Schöpfung“ so treffend formulierte.

Die Frauenfiguren zeigen sich zunächst nur als Schattenrisse – das Wachauer Mädel,  Protestierenden Arbeiterinnen oder auf dem Motorrad vorbeibrausend. Schritt für Schritt kann man diesen Frauen näher kommen und ihre Lebensumstände entdecken. Ausgewählte Zitate wurden mit Kreide direkt an die Wände des Museums geschrieben. Kreideillustrationen ergänzen das leider noch sehr spärliche Archivmaterial. Mitmachstationen zum Sammeln von Beiträgen sollen dies in Zukunft ändern und die Forschung zu Frauen, die die Geschichte der Stadt prägten, unterstützen.

Unterschiedliche Persönlichkeiten und ihre Wirkung auf die regionale Geschichte werden auf frei im Raum gruppierten Wabenkartonelementen präsentiert. Diese wurden aufgrund ihrer leichten Transportierbarkeit nach Ende der Ausstellung im Museum zu einer Wanderausstellung in Schulen und öffentlichen Gebäuden der Stadt.

Rosa Abdeckvlies und Malerkrepp geleiten die BesucherInnen in und durch die Sonderausstellung. Diese normalerweise auf Baustellen anzutreffenden rohen Materialien nehmen dem Rosa seine Harmlosigkeit.

www.museumkrems.at