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Sonderausstellung 2015, Stift Altenburg
Gestaltung:
Georg Bergner, Doris Zichtl, Marcello M.H. Hrasko
Realisierung:
bergner.design
Der Abt Placidus Much brachte die barocke Neugestaltung des Stiftes auf den Weg und großteils auch zur Umsetzung. Ihm wurde diese Sonderausstellung gewidmet.
Der tatsächlich kilometerlange Rundgang führt durch historische Räumlichkeiten vom barocken Saal bis zum mittelalterlichen Keller. Ausstellungselemente begleiten den Besucher und bilden eine neue Betrachtungs-und Erlebnisebene, die sich überlagert und teilweise überschneidet.
Koexistenz von historischen Räumen und zeitgenössischer Ausstattung erfordert hohe Qualität der Materialien. Eine Materialwahl, die mit der heute nicht mehr erreichbaren Qualität der historischen Oberflächen mithalten kann. Schwarz-Weiß Kontraste als Kontrapunkt zum oft sehr opulent bunten Umfeld.
Die Inszenierungen finden sich oft in der Raummitte. Mit freiem Blick auf die historischen Wände. Die Ausstattung wurde großteils modular angelegt und kann immer wieder neu adaptiert werden (ökonomisch und ökologisch). Gespielt wurde mit zeitgenössischen Elementen von Abstraktion und Vergrößerung, Verhüllung und gezieltes Wiederöffnen lenkt die Aufmerksamkeit auf Details, die ansonsten ob der schieren Fülle kaum wahrgenommen werden.
Ein Rotationskino zeigt in Zeitraffer die Verwandlung. Im erst vor kurzem archäologisch freigelegten mittelalterlichen Klosterteil werden die einzelnen Protagonisten und ihre Rollen im Gestaltungsprozess des Stiftes auf schwarz-weißen „Feldern“ vorgestellt, in Anlehnung an das Schachspiel.
Fotos: © schewig fotodesign