Gartenpavillon, Stift Melk

Ausstellungsgestaltung und Neuausstattung des barocken Gartenpavillons im Jahr 2019.

Unter dem Ausstellungstitel "Zurück zur Exzentrik" wurde die exotische Malerei des spätbarocken Freskenmalers Johann Wenzel Bergl präsentiert. Der völlig mit exotischen Fresken ausgestattete Raum sollte wieder wirken und von den BesucherInnen „bewohnt“ werden können.

Rendez-vous-Sitzmöbel (schmetterlingshafte Anmutung inspiriert von den teils flatterhaften Wesen der Fresken) bieten Platz für 2 Personen, die sich nicht notwendigerweise kennen müssen. Wie die Wandmalerei kommen auch die Sitzmöbel ohne rechten Winkel aus. Sie bieten möglichst freie Sicht auf die Fresken, welche die ganze Wand, teilweise bis zum Boden hin, beanspruchen.

Ein stilisierter Billardtisch, der Raum war zur Barockzeit ein Billardzimmer, fungiert als didaktisches Element. Bei Veranstaltungen kann dieser problemlos zum Einschenken der Schaumweine verwendet werden. Zwei Schränke bieten zusätzliche Infos und einen neuen Blick auf die Inhalte der Fresken. Im Konzertbetrieb können diese einfach geschlossen werden.

Dreidimensional aufgebaute Dioramen in den Schränken setzen die Bilder in Beziehung zu Vorläufern, Inspirationen und zeitgenössischen Bildern an anderen Orten. Die Dynamik kommt hier durch Betrachten aus verschiedenen Blickwinkeln – die Bewegung der BetrachterIn – zustande.

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Fotos: © schewig fotodesign